Das Projekt wurde in 4 Teile gegliedert:
Die Verwendung von Federmehl als Rohstoff, der frei von Keratinpathogenen ist, hat mehrere Herausforderungen mit sich gebracht. Es wurde festgestellt, dass die Behandlung von Federn mit Federmehl bei hohen Temperaturen zu einer teilweisen Vernetzung von Lipiden und Keratin sowie zur Hydrolyse von Bestandteilen führte. Daher war es schwierig, reines Keratin zu extrahieren oder Federmehl direkt unter den im Feld etablierten Bedingungen zu verarbeiten.
Federmehl kann jedoch in Kombination mit biobasierten Polyestern als Füllstoff verwendet werden, um Spritzgussteile herzustellen, die sehr hart, aber spröde sind. Das gewonnene Keratin kann in einen Film umgewandelt werden, es enthält jedoch immer noch vernetzte Rückstände (braune Farbe und unangenehmer Geruch).
Die Verbraucherstudie, die mithilfe eines Online-Fragebogens durchgeführt wurde und an eine vielfältige Gruppe von Befragten gerichtet war, ergab, dass zuvor keine Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Biomasse auf der Basis von Hühnerfedern für Verpackungsanwendungen bestanden. Aus der vorläufigen Lebenszyklusanalyse ging hervor, dass die Extraktion mit Lösungsmitteln nicht empfohlen wurde und dass die Umweltauswirkungen insgesamt positiv waren, sofern die Behandlung optimiert (lösungsmittelfreier oder wasserbasierter Ansatz) und in größerem Umfang durchgeführt wurde.